Recht wilde Runde, anfangs weglos dann auf mehr oder weniger deutlichen Steigen. Leichte Kletterei im Bereich des ersten Nadelmauerturms.
Start am unteren Ende des Karlgrabens und Aufstieg über den Wald- und Schrofenrücken der den Brandwald westlich begrenzt. Dank vieler Wildfährten ist der Aufstieg zwar steil aber problemlos. Nach etwa 200hm trifft man auf einen überraschend gut markierten Steig der aus dem Karlgraben heraufkommt. Über diesen Steig (rote Punkte, Markirungsbänder) in direkter Linie auf den Kienberg und über eine verwachsene Forststraße am Kamm Richtung Nadelmauer. Hier beginnt ein frisch ausgeschnittener Steig der in den Sattel südöstlich des ersten Felsturm führt. Von hier steil und bröselig auf den Turmgipfel (I), über einen schmalen Grat und durchaus anspruchsvoll in die Scharte hinunter (II). Hier nochmal steil über ein Geröllfeld und eine griffige Felsrippe ins Grasgelände unterhalb vom Nadelmauer Hauptgipfel. Ab hier wieder guter Steig der schön ausgeschnitten zum Sauangerkogel führt. An einer felsigen Querung ist hier sowohl Steig als auch Drahtseil abgerutscht. Entweder oben umklettern (II, ausgesetzt) oder unten durch die Latschen umgehen. Vom Sauangerkogel auf immer dünner werdenden Steig zum Brennsattel und über den Leiterlsteig retour in den Karlgraben. Von den namensgebenden Leitern ist die oberste schon ziemlich hinüber – diese kann man aber mit etwas vorsicht rechts umgehen.
Etwas anspruchsvolle aber durchaus lohnende Tour.