Bei meiner letztjährigen Tour durch die Stavoli im Palar-Tal bin ich an einem kleinen, laminierten Wegweiser vorbei gekommen der beim Stavoli Savut in Richtung Cima Cjampanili (Cima Campanili) gezeigt hat. Hier war offenbar der gleiche Weg’bauer’ am Werk der auch die Steige im Bereich der Cima Sompalis ausgeschnitten und markiert hat.
Bis zu einem größeren Wiesenfleck etwa 150hm oberhalb des letzten überlebenden Gebäudes der Stavoli Savut waren die roten Farbpunkte noch sicht- und verfolgbar, dann hab ich offenbar den korrekten Steigverlauf verloren (für den unwahrscheinlichen Fall daß irgendwer diese Tour nachgehen will: unter der steilen Wiese eher linkshaltend in Richtung eines seichten Tals queren – vielleicht führen die Markierungspunkte hier hin) und bin in Falllinie über einen mit niedrigen Strauchwerk bewachsenen felsigen Kamm aufgestiegen. Der erste war ich hier auch nicht, da und dort waren Schnittspuren am Bewuchs sichtbar. Irgendwann steht man dann in einer Wiese die steil genug ist um im Stehen zu grasen und hat noch 400hm bis zum rettenden Kamm zu klettern.
Schon ordentlich fertig bin ich dann am Gipfel der Cima Cjampanili angekommen und habe eine längere Pause eingelegt bevor es über die lange Kammüberschreitung via Cima Faroppa und Cima Sompalis zu den Ruinen der Stavoli Palis abwärts ging. Dieser Steig ist auch nicht ganz anspruchslos, am Grat gibt es ein paar ausgesetzte Passagen und die Markierungspunkte beim sehr steilen Abstieg von der Cima Sompalis sind schon ziemlich verblasst. Zwischen Stavoli Palis und Stavoli Garmoran zwei Hornvipern beim Balzen gestört bevor es über den schon gut bekannten Zustiegssteig zur Canyoningtour in den Rio Garmoran abwärts ging.