Zweiter Besuch in der Grotta Donini, einer der schönsten Höhlen-/Canyoninghybride in Europe.
Wenn man die steile, schmale und seit kurzem auch verbotene Zufahrt hinter sich gebracht hat, geht’s bald ins Felsbett der Codula Orbisi. Noch bevor sich diese Tour zu einer Klamm verengt, muss man am rechten Ufer nach einem sehr kleinen und unscheinbaren Höhlenschacht Ausschau halten, wo zwei Bohrhaken den Weg in die Finsternis anzeigen.
Zwei enge Abseiler später muss man sich mittels eines Felsfensters über eine Schachtstufe schieben um dann erste Wasserbecken zu erreichen, noch kurz Krabbeln bevor die Becken und die Höhle geräumig werden. Ab hier braucht man sich bis zum Ausgang nicht mehr bücken. Wir sind beim großen Abbruch entlang der etwas maroden Fixseile in den rechten Arm gequert und diesem bis zum oberen Siphon gefolgt. Beim zurückgehen hat Rock dann seinen ersten hohen Höhlensprung machen dürfen. Der Rest der Höhle war wieder genial, herrliche Wasserfarben, viele Felsbögen und noch ein paar weitere Sprungmöglichkeiten in tiefe Becken. Beim Ausgang wird die Höhle nochmal sehr hoch und die einfallende Sonne zaubert herrliche Farbstimmungen in den Felsspalt. Unten noch 55m Abseilen mit ausgesetzten Start bevor es an den mühsamen Ausstieg geht. Erst am Kamm krautig bis zur Einmündung der Codula Orbisi, dann dort noch kurz im Bachbett hinunter bevor Steinmänner nach links oben zeigen. Mühsam bergauf bis man endlich am Wanderweg angekommen ist, dann weiter bergauf bis in die herrlichen Wälder unterm Parkplatz wo wir von mehreren wilden Schweinen begrüßt wurden.
Immer wieder eine großartige Tour. Mehr Infos gibt`s auf opencanyon.org