Als wir im Herbst 2016 den Kreuzgraben eingebohrt haben sind wir nach der schönen Engklamm rechts weglos zur Eggeralmstraße aufgestiegen – das Tageslicht hätte nicht mehr für die restlichen 200hm in die Garnitzenklamm hinunter ausgereicht.
Heute hatten David, Tom und ich endlich Zeit den Rest der Schlucht einzubohren. Die Idee der Verbindung von der eindrucksvollen Engklamm des oberen Kreuzgrabens zur schönen, aquatischen unteren Garnitzenklamm war sehr verlockend.
Der Graben beginnt eher offen – links stehen glatte, leicht gewölbte Platten an, rechts ein steiler, schiefriger Waldhang. Nicht einfach solide Fixpunkte für die ersten zwei Abseiler zu finden, der Fels ist fossilienreich aber auch von vielen Spalten durchzogen. Eine nette 6m Rutsche gibts noch bevor die ersten Baumhindernisse anfangen. Ab hier wird der Graben extrem mühsam, offene Passagen wechseln sich mit niedrigen Klammen ab, leider alles komplett zugeholzt. Zwei weitere 10m Stufen haben wir noch eingebohrt, alles andere konnten wir rutschig umklettern.
Fazit: absolut nicht lohnend, besser nach der Engklamm wie gehabt rechts aussteigen.
Die Garnitzenklamm hatte noch etwas zu viel Wasser für eine sichere Begehung, also Abstieg über den Klammsteig.