Die Ersatztour der Ersatztour der Ersatztour. Eigentlich geplant war der Torrente Ossena bei Aviano der aber zu kurz und schon mit Fixseilen bestückt war. Also gings weiter in die Belluneser Voralpen wo wir zuerst versuchten zum Einstieg vom Torrente Rimonta zu navigieren. Googlemaps hat hier leider komplett versagt und uns zur falschen Seite des tiefen Tals gelockt. Also wieder 15km auf sehr schmalen Straßen retour und auf der anderen Talseite wieder rauf. Am unteren Parkplatz angelangt mussten wir dann feststellen das der Torrente Rimonta heute ein richtiger Fluß ist, zu wasserreich für den lange und engen unteren Teil. Die Straße zum oberen Parkplatz war dann zu wild für Davids Auto – neuer Plan: Torrente Rui.
Beim Rui angekommen dann das gleiche Bild: viel zu viel Wasser für eine potentiell sehr schlecht eingebohrte Tour. Hier hat sich seit meinen Besuch einiges verändert. Früher ein absoluter Geheimtipp, ist das letzte Becken der Klamm jetzt via Instagram sehr populär geworden. So populär das alle Parkmöglichkeiten entlang der Straße mit Pollern abgesperrt sind und ein neu angelegter Steig zum Becken führt. Also weiter Richtung Brent de L’Art. Auch hier gibts neues: die Straße zum alten Parkplatz ist jetzt gesperrt (neuer Parkplatz am Friedhof direkt an der Bundesstraße) und der Weg runter zur Klamm ist bis zur Hälfte asphaltiert. Wir sind diesmal durch den Brent di Val Botte und den Brent Grande gegangen, beim der ersten Schlucht angenehmer Wasserstand, im Hauptgraben dann sehr viel Wasser. Beide Klammen sind aber einen Trip wert. Im Brent di Val Botte gehts verhältnismässig steil bergab, mit mehreren Wasserfällen in einer engen Klamm. Unterhalb einer Stufe hat eine Wasseramsel ein Nest in den gebankten Kalk gebaut und die Tour endet mit einer extrem engen Miniklamm (Segnes auf Bellunesisch).
Mehr Infos gibts auf opencanyon.org. Mit dabei waren David und Bob.