Während der langen Anfahrt über Locarno und Intragna hat David gelernt warum man Datenempfang am Handy ausschaltet sobald man auch nur in die Nähe der Schweiz kommt – kurz mal Navi eingeschalten und schon waren 60 € weg. Übernachtet haben wir in einem gemütlichen Platzerl nahe Bognanco, ohne es zu wissen gleich neben einer Canyoningtour.
Der nächste Tag begann düster und bewölkt. Nachdem aber kein Regen prognostiziert war sind wir in den unteren Teil der Rasiga eingestiegen. Nach einem längeren Abstieg auf Forstwegen kommt man zu einem Kraftwerksgebäude. Klettert man um dieses herum kann man auf eine Rohrleitung klettern der man über zwei Tunnels in die Schlucht folgt wo man bei einer Wasserableitung einsteigen kann.
Die Schlucht selbst war eine leichte Enttäuschung – rutschiger Fels, wenig Wasser und leider auch nur sehr diffuses Licht. Sprung- oder Rutschmöglichkeiten gabs auch nur wenige. Vom Charakter her wie eine ruppige Version diverser Tessin-Schluchten. Angeblich ist der obere Teil aber lustiger, ich muss also wieder kommen. Eine Beschreibung gibts auf opencanyon.org.
An der unteren Brücke angekommen gabs eine längere Diskussion was wir mit dem Rest des Tages machen sollen – den untersten Teil mit einem 70m Wasserfall gehen? Die untere Variola machen? Oder was ganz anderes? Wir haben uns für Option 3 entschieden und sind ins Anza-Tal gewechselt wo wir knapp vor Einbruch der Dunkelheit noch die Bianca gemacht haben.